Gabriele Kachold

Ihr Herausgeber, Gerhard Wolf, schreibt über die Autorin: „Gabriele Kachold ist sehr jung wegen politischer Unbotmäßigkeit kriminalisiert und verurteilt worden. Sie hat sich dem ausgesetzt und Ausweichmöglichkeiten nicht gesucht. Zweifellos sind ihre Texte von dieser existentiellen Situation motiviert und gezeichnet, nicht nur in den Passagen, in denen sie direkt davon spricht, übrigens, wie ich meine, auf bravouröse Weise vorurteilsfrei, nicht getrieben von Selbstmitleid oder Selbstgerechtigkeit, wenn auch nicht ohne Zwang anspruchsvoller Selbstbehauptung, die auch die krasse Gebärde kennt... Ich lese gerade aus den spontan wie unkontrolliert notierten und so stehengelassenen Sätzen mehr heraus als aus den abgerundeten Passagen.“

gabriele kachold, zügel los - prosatexte, aufbau-verlag, 176 Seiten, 8,60 Mark