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Akzeptanz fürs Atom?

■ Wissenschaftsminister für Mitspracherecht in der Atompolitik

Bonn (ap) - Die Frage der künftigen Nutzung der Atomenergie in der DDR wird von der Bevölkerung des Landes mitentschieden. Wie DDR-Wissenschaftsminister Peter-Klaus Budig am Donnerstag vor Journalisten in Bonn erklärte, wird die Frage der langfristigen Zukunft der Atomenergie unter Darlegung der erreichbaren Sicherheit auch in der Öffentlichkeit besprochen werden müssen. Dann werde man sehen, ob sich eine Akzeptanz der Atomenergie erreichen lasse oder nicht.

Peter-Klaus Budig wies darauf hin, daß es bei der Sicherheit der Atomkraftwerke seit einigen Jahren eine deutsch-deutsche Zusammenarbeit gebe. Dabei gehe es um Möglichkeiten der Nachrüstung bestehender Anlagen und der besseren Sicherheitsausrüstung neuer Atomkraftwerke. Auch werde erörtert, DDR-Atomtechniker im Atomforschungszentrum Karlsruhe ausbilden zu lassen. Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber verwies auf der gleichen Pressekonferenz auf Überlegungen, ob der in der Bundesrepublik entwickelte Hochtemperaturreaktor bei der Stromerzeugung in der DDR eine Rolle spielen könne.

Laut Budig wird sich das neue Energiekonzept der DDR stärker an Europa orientieren müssen. Er denke in diesem Zusammenhang an den Import von Nordseeöl und Nordseegas. Zudem werde in der DDR ein Programm zur rationelleren Verwendung von Energie notwendig.

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