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Roonstraße: Womit haben wir das verdient?

■ betr.: Beiratskrach in der Roonstraße, taz 18.1.

„Der vor Empörung puterrote Sozialsenator“, leider nicht vor sachlichen Argumenten strotzend, präsentierte sich den aufgebrachten Anwohnern in der Roonstr., zur Hilfe geeilt dem in Bedrängnis geratenem Ortsamtleiter Heck und seinem Beirat.

Doch das nützte nun auch nicht mehr. Die Viertelpolitiker konnten ihre Inkompetenz nicht verbergen. Was da fehlte, wurde mühelos durch Betroffenheit wettgemacht. Doch leider wenig erfolgreich. Was der Hinweis des Grünen Sailer, auch er habe Kinder (allerdings nicht in der Roonstr. sondern in der Harzburger, das sagte er natürlich nicht) sollte, blieb nebulös. Auch der Hinweis des SPD-Mitglieds Verhaeg aus der Hamburger Straße, der sich nicht entblöden konnte, darauf hinzuweisen, daß Kinder von ihren Eltern mißhandelt werden, trug nicht zur Erheiterung der Anwesenden bei. Die fühlten sich nämlich verarscht.

Und viele fragen sich - womit haben wir das verdient.

I.M. (Anwohnerin)

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