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Noriega bleibt in USA

■ Anspruch auf Kriegsgefangenen-Status vom Gericht abgelehnt

Miami/Panama (afp) - In Miami hat ein Gericht den Antrag von Noriegas Verteidiger abgelehnt, den ehemaligen panamaischen Militärchef auf freien Fuß zu setzen. Der seit Anfang Januar wegen Drogenhandel inhaftierte General Manuel Antonio Noriega hatte für sich den Status eines Kriegsgefangenen verlangt und, in ein Drittland überstellt zu werden.

US-Präsident George Bush bescheinigte unterdessen vor dem Kongreß, daß die neue Regierung in Panama im Kampf gegen Drogen mit den USA kooperiert. Damit eröffnete Bush der Regierung Endara neue Möglichkeiten für weitere US-Hilfen, die an die Beteiligung im Drogenkrieg der USA geknüpft sind. Die US-Truppen in Panama haben den ehemaligen Chef der Einwanderungspolizei, Oberstleutnant Luis Cordoba, sowie den Exvorsitzenden der einst vom Militär unterstützten Revolutionär-Demokratischen Partei (PRD), Romulo Escobar Bethancourt, gefaßt. Wie das US-Südkommando mitteilte, gehörten beide zu den „meistgesuchten Männern in Panama“. Cordoba soll für die Erschießung von Major Moises Giroldi verantwortlich sein, der den fehlgeschlagenen Putsch gegen Noriega im Oktober 1989 angeführt hatte. Bethancourt war Berater Noriegas und Präsident des Obersten Gerichtshofs.

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