: Die Bauern stöhnen
Berlin (dpa/vwd) - DDR-Agrarwissenschaftler haben gegenüber Ministerpräsident Modrow ihre Befürchtung geäußert, „daß der wirtschaftliche, politische und moralische Verfall“ in der Landwirtschaft fortschreitet. In dem am Sonnabend im 'Bauern -Echo‘ veröffentlichten Text wird darauf hingewiesen, daß sich „infolge fehlerhafter Agrarpolitik ein enormes, sich bereits vielerorts entladendes Konfliktpotential“ angestaut habe. Bei einer weitestgehenden Öffnung zum Agrarmarkt der Europäischen Gemeinschaft „hätten wir derzeit keine Konkurrenzchance“, heißt es. Der Nahrungsmittelbedarf könnte aus den Agrarüberschüssen der EG leicht gedeckt werden. Es sei nicht auszudenken, welche sozialen und ökonomischen Konsequenzen sich für die Dorfbevölkerung und die ländlichen Gegenden daraus ergäben.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen