: Pressestreik in Italien
Rom (taz) - Aus Protest gegen die von einigen Regierungsmitgliedern und -parteien unterstützte Konzentration im Medienbereich und die schleppende Verabschiedung eines Antitrustgesetzes sind Italiens Journalisten am Montag in einen 24stündigen Streik getreten. Auslöser war die am vergangenen Wochenende definitiv gewordene Übernahme des größten Zeitungs- und Zeitschriftenkonzerns des Landes, Mondadori, durch den im Privat-TV-Sektor bereits monopolistisch herrschenden Großunternehmer Silvio Berlusconi, der damit auch im Magazinbereich auf mehr als ein Drittel der landesweiten Anzeigen kommt, im Zeitungssektor mit 17 Prozent an den Marktführer Rizzoli-Corriere della Sera (im Besitz der Familie Fiat-Agnelli) heranreicht und insgesamt fast zwei Drittel aller Werbeausgaben Italiens kassiert.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen