: Tägliches Tabu
■ Aus dem SED-Sprachlabor
Die 'Berliner Zeitung‘ hat Buch geführt über die ausgefallendsten Sprachregelungen von Oberzensor Joachim Herrmann. Auswahl:
Atomkraftwerke der DDR (22.9.85)
Breakdance („absolut nicht erlaubt“, 25.2.85)
Benzinsparende Motoren (9.9.82)
Fährschiff Richtung Dänemark (22.8.85)
Heimcomputer (6.12.84)
Kredite an die Bevölkerung der DDR (13.1.83)
„Neuer Kurs“ (7.3.86)
Ost-West-Gespräche (27.11.84)
Preispolitik (Juni 1985)
Reichsbahnelektrifizierung (13.1.1983)
Repräsentationsbauten „und alles, was aus dem Rahmen fällt“ (23.5.85)
Sozialistische Experimente (85)
Taschenrechner in Schulen (12.11.84)
Tastentelefone (23.9.83)
Tiefflüge (5.1.89)
... und „Westdeutsch heißt ab sofort BRD, bei 'tass‘ und 'Prawda‘ darf geändert werden“ (22.8.85)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
