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BremerInnen zur PKA

■ Auf nach Gorleben / Demo und Platzbesetzung

„Stimmung gut, Feuer brennt, die ersten Richtfeste stehen an“, faßte gestern am frühen Abend ein Bauplatzbesetzer die Lage auf dem besetzten Gelände der Pilotkonditionierungsanlage (PKA) zusammen. „Die Leute richten sich für die Nacht ein.“

Am frühen Morgen hatten ges tern etwa 100 Kernkraftgegner Innen das Baugelände der PKA besetzt, streng nach dem Motto „Wir sind vorher da.“ Vorher bezieht sich auf die Mauerbauer und Zaunzieher der DWK, die seit Mittwoch die erste Teilerrichtungsgenehmigung für die PKA in der Tasche hat. Die atomare Großanlage, drei Tage nach dem Unfall in Tschernobyl bei den niedersächsischen Behörden beantragt, soll radioaktiven Müll zer

kleinern und in Kokillen verpacken. Der geplante Jahresdurchsatz der Anlage soll binnen weniger Jahre vom Versuchsstadium (35t/p.a.) auf den großindustriellen Betrieb erweitert werden (350t/p.a.). Dabei können allein im Versuchsstadium durch Mess ungenauigkeiten jedes Jahr 42 kg Plutonium „verschwinden“

Der Widerstand gegen das Projekt belebte in zunehmenden Maße auch die Aktivitäten der KernkraftgegnerInnen. Die Bremer Bürgerinitiative gegen Atomenergieanlagen unterstützt den Aufruf der örtlichen BI zur Demonstration und Bauplatzbesetzung. Die BremerInnen treffen sich am Samstag um 9.30 auf dem Parkplatz des Weserstadions. ma

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