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Bummbumm: „Alle bescheuert“

■ Boris Becker über die Macken der deutschen Tennisnation

In einem schon am Samstag in der Bremer Stadthalle vorab verteilten Spiegel-Artikel bestätigt Boris Becker seinen noch nicht allzu alten Ruf des unbequemen Querdenkers. „Wer fünf Jahre ununterbrochen und mit allem, was er hat, für Westdeutschland angetreten ist, muß sich nicht von irgendwelchen Amateuren nachsagen lassen, daß er sein Land verrät“, geht der Tennis-Champ die Leute an, die wegen seiner

Absage erbost die Karten für den Davis-Cup zurückgeben wollten.

Heftig wehrt sich der Welt ranglistenzweite auch gegen jedwede Vereinnahmung durch Tennis-Bund oder Sponsoren: „Wenn nun einige meiner Sponsoren mit mir nicht happy sind, ist die Antwort darauf ganz einfach: Ich bin nicht deren Produkt, ich gehöre niemandem.“ Zu den Reaktionen auf seine Hafenstraßen -Äußerung sagt Becker: „Kann ja sein,

daß sich der Hamburger Bürgermeister diplomatischer geäußert hätte“, aber wer wirklich wissen wolle, was er meine, „ehe er mich am Stammtisch niedermacht“, solle gefälligst nachlesen. „Mich unterschwellig zum Sympathisanten von Anarchie und Terrorismus hochzujazzen oder zum Vorkämpfer für den freien Gebrauch von Opiaten geht mir schon auf den Sack“.

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