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„Auch wir sind das Volk!“

Berlin (taz) - Rund 3.000-4.000 Menschen demonstrierten am Samstag in Berlin (West) gegen die drohende Ausgrenzung der hier lebenden ausländischen Minderheiten. Angesichts der deutsch-deutschen Euphorie, so die Veranstalter, drohe sich die Situation für die ImmigrantInnen in Berlin und der Bundesrepublik weiter zu verschlechtern. Aktueller Ausdruck sei das von der Bundesregierung vorgelegte neue Ausländergesetz, das vom Charakter her eher ein Ausländerabschreckungsgesetz sei. In einer Situation, in der die Öffentlichkeit durch andere Themen beherrscht sei, versuche die Bundesregierung nun im Schnelldurchgang dieses Gesetz zu verabschieden. Während der Abschlußkundgebung vor dem Rathaus Schöneberg plädierten VertreterInnen verschiedener Ausländergruppen für gleiche Rechte für alle und die Durchsetzung einer multikulturellen Gesellschaft.

Die Deomonstration in Berlin war Auftakt für weitere Aktionen im Bundesgebiet, die in diesem Monat im Vorfeld der Bundestagsdebatten zum Ausländergesetz stattfinden sollen.

JG

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