: Hochkonjunktur für Autodiebe
Seit Jahresbeginn sind in Berlin 16 mutmaßliche Autodiebe festgenommen worden, die an Fahrzeugverschiebungen nach Polen beteiligt gewesen sein sollen. Im vergangenen Jahr verschwanden nach Erkenntnissen der Kriminalpolizei aus der Stadt über 300 Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns im Gesamtwert von rund zwölf Millionen Mark auf Nimmerwiedersehen in Richtung Polen. Die Diebe machen sich das Ein-Schlüssel-System zunutze, mit dem VW bis Mitte 1989 seine Fahrzeuge ausstattete. Zunächst werden Tankdeckel ausgewählter Autos entwendet und durch Deckel mit einer sogenannten Nullschließung ersetzt, damit der Diebstahl nicht auffällt. Anhand der Tankdeckelschlösser werden dann Nachschlüssel gefeilt, mit denen die Autos einfach abgeholt werden, sobald die Wagenpapiere gefälscht sind. Die VAG -Händler bieten jetzt erneut eine kostenlose Umrüstung von Tankdeckelschließungen an.
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