: Akademieinstitut will Jugendforschung
Eine unvoreingenommene und umfassende Aufarbeitung der Geschichte der deutschen Jugend in diesem Jahrhundert hat sich ein neugegründeter Arbeitskreis am Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin vorgenommen. Unter anderem gehört eine gemeinsame Befragung von Jugendlichen in beiden Teilen zu den Aktivitäten, an denen auch bundesdeutsche Wissenschaftler teilnehmen. Mitarbeiter des interdisziplinären Arbeitskreises beklagten „große weiße Flecke“ in der Jugendforschung der DDR, die jetzt mit „neuen Denkansätzen“ gefüllt werden sollen. Begutachtet werden sollen Fragen der Identifikation, Mentalität, Sexualität, Weltanschauung und Freizeitverhalten der Jugendlichen sowie die Geschichte der Jugendbewegung im 20. Jahrhundert. Bei der Jugendforschung will das Zentralinstitut für Sozialwissenschaftliche Forschung der FU mitarbeiten.
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