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Februarige Tips für offene Ohren

■ First Sight along Basslines, swinging Soundwalls, german Coltranes and HiTec

Nichts für PuristInnen, aber für alle, die gerne auch mal gut gemachten Pop hören: Second Sight im Lagerhaus am morgigen Samstag (10.1.). „Real-Time-Pop along the Basslines“ verspricht das Bremer Quartett, zu dessen aktueller Besetzung neben Leaderin und Bassistin Kiki Stümke noch Peter Apel (g), Wolfgang Schmidt (key) und Marc Laskowsky (dr) gehören. Die gerade erschienene Single (mit Conny Geiger als Gastsängerin) macht jedenfalls Lust auf mehr.20.00

Am selben Abend tritt bei Gerken das Joachim-Raffel-Trio auf. Angekündigt sind traditionelle Stilformen des Jazz mit „zeitgenössischer Klangvorstellung“, darin auch Standards in neuen Arrangements. Außer Joachim Raffel am Klavier gehören Reinhard Aulke (b) und Andreas Griefingholt (dr) zum Trio.2o.30

Am 11.2. ist das Engstfeld-Weiss-Quartett bei DACAPO in den Weserterrassen. Der Düsseldorfer Saxophonist Wolfgang Engstfeld, auch als „deutscher Coltrane“ tituliert, bewegt sich in seinem Spiel „zwischen Bop und Free“. In den 70ern wurde er in den Gruppen „Jazztrack“ und „Changes“ bekannt. Mitspieler schon damals Peter Weiss an den Drums, am Bass Helmut Kracht, und vierter im Bunde ist Pianist Achim Kaufmann. DACAPO verspricht „die besten Voraussetzungen für einen spannenden Jazzabend“. 20.00

Das Bremer Trio Freeport ist am 15.2. im Studio auf den Höfen. Michael Sievers (s), Jens Ahlers (dr) und Michael Berger (key) verbinden in ihrer Musik improvisierte und notierte Passagen aus Free-Elementen, swingende Linien und Soundwälle zu anregend-eigenwilligen Klangwelten. 20.00, Einlaß 19.00

Drei Tage später (So 18.2.) spielt ein anderer guter Bekannter bei Gerken auf. Ed Kröger Trombone Jazz: „melodisch-harmonischer Jazz“ mit Posaune und Frank Wunsch am Piano, Wolfgang Eckholt am Drumset und Hartmut Kracht am Bass. 20.00

Im Rahmen des multimedialen Symposiums „Ich Mensch - Du Maschine“ tritt das Duo Brain & Body mit seiner Musik -Performance am 23.2. in der Angestelltenkammer auf. Wolfgang Martin Stroh (Computer/Sythesizer) und Peter Bayreuther (Stimme, Geige und Step by step) improvisieren mit „musiktheatralischen Ausdrucksformen“ und HiTec. Der Körperrhythmus wird in digitale Daten umgesetzt, die der Computer zu Klang oder Geräusch verarbeitet. 20.30

Am letzten Tag des kürzesten Monats gehts ab in'n Keller des Jazzclub im Tivoli-Hochhaus. Dort spielt Deborah Henson -Conant „Swing auf der Harfe“, begleitet von Bass, Schlagzeug und Gitarre. Ihrer Harfe mit Pedalen entlockt sie ungewöhnliche, unsüßliche Klänge. 20.30. Arnaud

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