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10.000 DDR-Studenten in West-Berlin erwartet

Fachleute rechnen damit, daß im Wintersemester 1990/91 rund 30.000 Studenten aus der DDR auf Universitäten in der BRD und in West-Berlin studieren wollen - 20.000 im Bundesgebiet und 10.000 in West-Berlin. Diese „groben Schätzungen“ gab der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kunst, Johann-Tönjes Cassens (CDU), am Donnerstag in der Fragestunde des niedersächsischen Landtags bekannt. Nach seinen Worten ist damit zu rechnen, daß sich Studienberechtigte mit Wohnsitz in der DDR als sogenannte Grenzpendler in den grenznahen Studienorten für ein Studium einschreiben werden. Nach seinen Angaben studieren derzeit rund 135.000 junge Menschen in der DDR. Cassens wies darauf hin, daß es keine rechtlichen Probleme im Zusammenhang mit BAFöG-Zahlungen und Doppel-Immatrikulationen gebe. Nach dem gegenwärtig geltenden BAFöG habe ein DDR-Bürger, unabhängig von seinem Wohnsitz, Anspruch auf Förderungsleistungen wie ein Bundesbürger, wenn er eine Ausbildungsstätte in der Bundesrepublik oder West-Berlin besucht. Eine Bund-Länder -Arbeitsgruppe prüfe gegenwärtig, ob nicht wegen einer möglicherweise unberechtigten Privilegierung besondere Regelungen für Grenzpendler notwendig seien, da sie in der DDR für Miete und Lebensunterhalt im Verhältnis geringe Beträge aufwendeten.

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