: „Nichts überstürzen!“
Die stellvertretende Ministerpräsidentin der DDR, Wirtschaftsministerin Christa Luft, hat vor einer überstürzten Vereinigung beider deutscher Staaten gewarnt. Dies werde die DDR und die Bundesrepublik destabilisieren und sich negativ auf die Lage in Europa auswirken, sagte Luft gestern in Potsdam vor Experten einer Internationalen Friedenskonferenz. Statt dessen machte die Wirtschaftsministerin eine Reihe von Vorschlägen zur Ausgestaltung einer deutsch-deutschen Vertragsgemeinschaft. Dazu gehört die Bildung einer paritätisch besetzten Regierungskommission und eines sicherheitspolitischen Rats zur Entwicklung gemeinsamer Ideen für einen Friedensvertrag, der allerdings unter Wahrung der Interessen der Vier Mächte entworfen werden müsse. „Dies wäre der optimale Weg, die deutsch-deutsche Dynamik in einen akzeptablen Weg einmünden zu lassen“, sagte Luft. Außerdem solle die Bundesregierung endlich die polnischen Grenzen anerkennen.
taz/dpa
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen