piwik no script img

Galantes Sachsen

■ Programmatische Zielsetzungen

Die Deutsche Sex Liga (DSL) ist ein freiwilliges Bündnis Gleichgesinnter, die dafür eintreten,

-daß niveauvolle Erotik und kulturvoller Sex durch die überholte Auslegung des Paragraphen 125 StGB nicht länger eingeschränkt und unterdrückt werden;

-daß durch eine Überarbeitung des Begriffs „Pornographie“ und der darauf aufbauenden gesetzlichen Grundlagen die Möglichkeiten eines gesteuerten und kontrollierbaren Kommerz erotischer und „pornographischer“ Erzeugnisse in unserem Land geschaffen werden, damit nicht länger unkontrolliert pornographische Erzeugnisse aus dem Ausland „eingeführt“ werden müssen;

-daß eindeutig unterschieden werden muß zwischen pornographischen Erzeugnissen, die menschenunwürdige Inhalte haben, und solchen, die nach dem Motto „Erlaubt ist, was gefällt!“ geeignet sind, sexuelle Bedürfnisse des „normalen“ Bürgers besser befriedigen zu helfen;

-daß sich die Gesellschaft in weit größerem Maße als bisher der sogenannten sexuellen Randgruppen annimmt, mit dem Ziele, diese unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht nur zu tolerieren oder akzeptieren, sondern vielmehr voll in die Gesellschaft aller derjenigen, denen Sex ganz einfach Spaß macht, zuintegrieren.

Die Deutsche Sex Liga will nicht,

-daß sexuelle Probleme und die Stellung zum Paragraph 125 StGB Mittel parteipolitischer Auseinandersetzungen oder gar Wahlkampfthema werden;

-daß ihre Zielstellungen und Maßnahmen von notwendigen politischen Aktivitäten und Veränderungen ablenken sollen;

-daß in unserem Land die Prostitution eingeführt wird;

-daß Erotica und Pornographie sowie das sexuelle Miteinander ohne jede moralische Grenze geduldet werden;

-daß sich Aids ungehindert in unserem Land ausbreiten kann und Aidsaufklärung und auch -hilfe Randproblem bleiben.

Deutsche Sex Liga -Initiativausschuß

Pf. 58, Freiberg/Sachsen 920

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen