: Viel Besuch bei Mandela
■ 22 Anti-Apartheid-Führer konferieren mit dem ANC-Führer
Kapstadt (ap) - Zweiundzwanzig führende Mitglieder südafrikanischer Organisationen, die gegen die Rassentrennung kämpfen, haben sich am Freitag bei dem noch inhaftierten schwarzen Bürgerrechtskämpfer Nelson Mandela versammelt, um ihre künftige politische Strategie zu erörtern. Es handelte sich um die größte Zusammenkunft dieser Art am Haftort Mandelas, der auf dem Victor-Verster -Knastgelände bei Kapstadt ein Haus bewohnt. Unter den Besuchern waren die meisten Mitglieder des Vorstands der Vereinigten Demokratischen Front (UDF). Präsident Frederik de Klerk hatte am 2. Februar das Verbot der UDF und zahlreicher anderer Organisationen aufgehoben und die „baldige“ Freilassung Mandelas angekündigt, der 1964 zu „lebenslänglich“ verurteilt wurde. Mandela, Führer des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), ist jedoch vorerst noch inhaftiert, weil, so die Regierung, Links- und Rechtsextremisten mit seiner Ermordung gedroht hätten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen