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Drei Sätze für viele lange Jahre

Berlin (ap/taz) - Mit drei Sätzen meldete sich der ehemalige Staats- und Parteichef der DDR, Erich Honecker, am Donnerstag abend von seinem Lobetaler Asyl aus zu Wort:

„Entsprechend meinen früheren Erklärungen gegenüber der damaligen SED bekenne ich mich zu der politischen Verantwortung für die Krise, in die der Staat und die Bevölkerung der DDR geraten ist. Das betrifft auch die Umstände, die letztlich zu der Fälschung der Wahlergebnisse vom 7. Mai 1989 führten. Gleichzeitig möchte ich betonen, daß ich nie in meinem Leben politische Entscheidungen aus egoistischen Motiven getroffen habe und daß ich mich frei von jeder Schuld im strafrechtlichen Sinne fühle.“

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