piwik no script img

Himmlisch plüsch

■ Die Kleine Schauburg wurde am Samstag eröffnet

Himmeltürkis sind die Wände, und himmlisch rot die Plüschsitze, was heißt Sitze: Sessel. Da gibt es keinen bösen Nachbarn mehr, da werden wir auseinandergerückt (Beinfreiheit! Armfreiheit!) zusammenrücken und das Kino wieder zum Ziel aller Träume machen. Kurzum: Die Kleine Schauburg ist eröffnet worden. Statt uns in der - jetzt Großen Schauburg zu verlieren, rücken wir unseren großkopfeten HeldInnen nahe ohne Halssteife, denn auch die „Leinwand“ hat sich ein Stück „herabgelassen“. Zum Gradeauskucken ist das.

Die Eröffnung ist auf zwölf Uhr angesetzt. Aber die Oster -und Steintorschen Bremer lassen sich nicht so leicht aus der Frühstücksruhe bringen. Und so ver

lieren sich ein paar Eltern mit Kindern, die sowieso früh raus müssen, im umgestalteten Foyer-Cafe, schick streng mit Fliesen und feinen kleinen Tischchen, eben wie ein richtiges Großstadtcafe, wo man Suppe und dergl. essen kann. Eine Holzbrücke führt witzig und wie über einen nicht vorhandenen Abgrund hinüber zum neuen 99 Sessel-Kinochen. Da läuft eine lange Trailer-Rolle mit Hunderten von Bildsplittern zu demnächst anlaufenden Filmen. Ich und ein paar Unentwegte warten auf Oliver & Co, der zur Eröffnung gezeigt werden soll. „Wann gehts los!!?? “ brüllen die lieben Kleinen, die ihren Erwartungsdruck noch ventilieren müssen. Die dürfen ja noch keinen Sekt trinken. clak

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen