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PreussenElektra plant gesamtdeutsch

■ Gemeinsamer Kraftwerksbau als „Einstieg in ein Restrukturierungsprogramm“

Der nordwestdeutsche Energiekonzern PreussenElektra AG (Hannover) und Energiekombinate aus der DDR wollen schon 1991 in Rostock und Lübeck mit dem Bau von zwei Kohle -Wärmekraftwerken beginnen, wenn die DDR-Behörden für diese Projekte grünes Licht geben. In einem Interview des Norddeutschen Rundfunks schätzte PreussenElektra-Chef Hermann Krämer am Sonntag die Kosten auf 1

Milliarde Mark je Anlage.

Die Investitionen sollten nach seiner Ansicht je zur Hälfte die Partner in der DDR und in der Bundesrepublik tragen. Entsprechende Gesellschaften könnten „schon in wenigen Wochen“ gebildet werden, so daß dann unverzüglich ein Planungsbeginn möglich wäre, sagte Krämer. Zu den im Bau befindlichen Kernkraftwerken in der DDR meinte Krämer: „Ich gehe davon aus, daß ein

Teil der Projekte aufgegeben wird.“ Eine Auskoppelung des Kernkraftwerks Krümmel bei Hamburg zugunsten der DDR wäre „theoretisch möglich“, idealer aber ein „Einspeisungspunkt“ für Stromlieferungen im Raum Thüringen. Er zeigte sich aufgrund der politischen Entwicklung davon überzeugt, „daß wir in wenigen Jahren den deutsch-deutschen Stromverbund haben werden“.

dpa

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