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Kinderhilfswerk: Tiefflieger miß- handeln Kinder

Der Lärm von tieffliegenden Militärmaschinen ist nach Auffassung des Vorsitzenden des Deutschen Kinderhilfswerks, Wilhelm Schmidt, eine Form von Kindesmißhandlung. Schmidt verwies am Mittwoch abend in Cloppenburg auf die verheerenden psychischen und physischen Folgen des durch Tiefflieger verursachten Schocklärms auf Kinder. Daher verlangte er den sofortigen Stopp dieser Flugmanöver.

Cloppenburg liegt in einer besonders vom Tiefflug betroffenen Gegend. Hier dürfen die lärmenden Maschinen bis auf 75 Meter heruntertauchen. Das Verteidigungsministerium sieht auch nach den politischen Veänderungen keinen Anlaß, dies zu ändern.

Gleichzeitig verwies Schmidt darauf, daß körperliche und seelische Gewalt gegen Kinder offenbar in Familie, Schule und Beruf zunehmen. Als andere Form der Kindesmißhandlung bezeichnete er Gewaltszenen in Fernsehserien, die vor allem im Vorabendprogramm zu sehen seien. Er kündigte Auseinandersetzungen mit den Programmdirektoren der Fernsehanstalten und eine Initiative zur Verschärfung des Gesetzes über ein „Verbot der entwürdigenden Erziehungsmaßnahmen“ an.

dpa

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