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Miles Davis

Die Plattenbosse (für ihn bloß „blöde motherfucker“) und die „weißen Kritikerarschlöcher“ haben's Miles Davis jetzt gegeben, gleich dreimal: Drei Grammys für den Jazzer, der nach seiner eigenen, nur unwesentlich übetriebenen Ausage „fünf- oder sechsmal die Musik revolutioniert“ hat. Mit einem Grammy wurde das „Gesamtwerk“ des Trompeters ausgezeichnet, mit zwei Grammys seine neue LP „Aura“. Von den insgesamt über 80 Preisen der US-Musikindustrie gingen vier an die Bluesrock-Lady Bonnie Raitt, einen weiteren teilt sie sich mit Bluesmann John Lee Hooker für das Lied „I'm In The Mood“. Als beste Rockgesangsgruppe wurde die Oldie-Säusler „Travelling Wilburys (Dylan, Harrison, posthum Orbison u.a.) ausgezeichnet.

Und wen die Gaben aus dem Füllhorn der Geschäftemacher noch so trafen, verschweigen wir unverantwortlicherweise, weil Gruppen wie „Mülli Wanülli“ dem unverantwortlichen Redakteur einfach nicht ins musikalische Weltbild passen.

Text: ap/taz, Foto: Studio Reportage/Edourd Curchod

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