: Bush gegen Siedlungen in der Westbank
Washington (afp) - US-Präsident Bush hat sich in einem Telefongespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Schamir gegen jüdische Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten ausgesprochen, teilte am Donnerstag das Weiße Haus in Washington mit. Die US -Regierung sehe derartige Siedlungen als Hindernis für den Frieden an, hieß es im Vorfeld des Besuchs des isrealischen Außenministers Arens, der gestern in Washington eintraf.
Zuvor hatte US-Außenminister Baker erklärt, daß eine Versicherung von seiten Israels, die Besiedlung zu stoppen, dazu beitragen würde, die Frage der Direktflüge zwischen Moskau und Tel Aviv zu klären. Die UdSSR hatte ein im vergangenen Jahr geschlossenes Abkommen über die Aufnahme direkter Flüge zwischen Moskau und Tel Aviv ausgesetzt, nachdem es zu heftigen Protesten der arabischen Länder gekommen war, die eine neue Siedlerwelle im Westjordanland und im Gazastreifen befürchteten. Laut Baker gibt es „ernstzunehmende Vermutungen“ in der Sowjetunion, daß die Passagiere der Direktflüge in den besetzten Gebieten angesiedelt würden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen