: Lobby für die Schwachen?-betr.: KiTa-Streik
Betr.: KiTa-Streik
Ich meine, daß es legitimes Recht der ErzieherInnen ist, ebenso wie anderer ArbeitnehmerInnen, für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken. (...) Die Verweigerung eines Tarifvertrages aus der Angst heraus, andere soziale Berufe könnten nachziehen, finde ich nicht richtig, reflektiert diese Haltung unsere Sicht dieser Berufe. Sind wir wirklich nur bereit, für sichtbare Produktion von Gütern Geld auszugeben? Und denen, die den Menschen dienen, keinerlei Anerkennung zu geben, weil nicht unmittelbar sichtbar ist, was sie tun?
Die Parteien, die jetzt regieren, verstehen sich auch als die Lobby der Schwachen und implizieren, daß der Weg zu einer gerechteren Gesellschaft über sie führen kann. Deshalb sind sie gefordert, diesen holprigen Weg zu beschreiten.
Die Gewerkschaften müssen jetzt beweisen, daß sie nicht nur einen Machtkampf wollen, sondern auch den Weg der Kompromisse suchen. Gibt es doch die Möglichkeit eines einfachen Vertrages oder von Betriebsvereinbarungen, in denen sich sicherlich auch Teile der Forderungen verwirklichen ließen. Angesichts der politischen Situation gilt es zu erreichen, daß nicht noch mehr Verschlechterungen die Arbeit mit den Kindern erreichen. (...)
Susanne Schauer, Berlin
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