: St. Patrick Proudly Presents!
■ Eindeutig keltisch dominiert: Konzerte im März
Ganz schön irophil bis keltisch präsentiert sich das Konzertprogramm im März, soweit es sich um die leiseren Töne handelt, die von Bremens Bühnen erklingen werden. Da muß doch irgenwie der heilige St. Patrick seine Finger im Spiel gehabt haben...
Selbst bei der vierten Ausgabe der Klangwelten, auch Festival meditativer Musik betitelt, erklingt heute abend Keltisches, wenn die bretonische Harfenistin Kristen Nogues in die Saiten greift. Ansonsten aber eine wie gewohnt bunte Mischung, die sich von koreanischen Trommlerinnen über magische Gesänge der Inuit-Eskimos bis zur Indio-Flöte und klassischen arabischen Lautentöne erstreckt (Glocke). Und weiter geht's mit Harfentönen, die gerade mächtig in Mode zu sein scheinen: das schottische Harfenduo Sileas gilt seit Jahren als eine der innovativsten Gruppen des Genres. Mary Macmaster und Patsy Seddon präsentieren mit ihren zwei unterschiedlichen Harfen (eine mit Nylon-, die andere mit Stahlsaiten) eine Klangvielfalt, die neben der schottischen Tradition auch Einflüsse anderer Art aufnimmt und zudem auf sehr unterhaltsame Weise dargeboten wird (5.3., Angestelltenkammer; 6.3., Folk-Treff BHV).
Bereits eine volle Woche vor dem Tag der Tage aller Irland -Freaks wird in Bremerhaven der 'St. Patrick's Day‘ begangen; mit von der Partie sind die 'Tannahill Weavers‘, Andy M. Stewart & Manus Lunny sowie die 'Anne Wylie Band‘ (9.3., Stadthalle BHV). Und gleich eine komplette Irland -Woche veranstaltet die 'Landeszentrale für politische Bildung‘ zwischen dem 15. und 21. März - zuviel Programm, um hier auf alles hinzuweisen, aber Gael Force 8 und das Bremer Trio Fox werden auch dabei sein (16. bzw. 17.3., Angestelltenkammer).
Da muß sich der Brite Keith Hancock ja etwas verloren vorkommen, wenn er anläßlich der 2. Roots Night im 'Schlachthof‘ auftritt. Er gilt seit Jahren als ein führender Vertreter des britischen Folk-Revivals und präsentiert sich auf seinen bisherigen zwei Alben in recht rockigen Mustern. In Bremen hingegen wird der Singer/Songwriter mit dem Melodeon als Solist auftreten man darf gespannt sein! (11.3.).
In der zweiten Monatshälfte (da haben die Iren dann wohl ausgefeiert!) kommen dann noch Gäste aus den USA: zunächst mit Honeyboy Edwards und Paul Geremia zwei Vertreter aus dem schier unerschöfflichen Reservoir an Klassegitarristen; der eine mehr Chicago-Blues-orientiert, der andere eher in Richtung Country-Blues tendierend (19.3., Theater im Schnoor). Und dann - endlich! - der Gottvater der Countrymusik himself: Mr. Johnny Cash. Wem da nicht der Cowboyhut hochgeht, hat selber schuld! (31.3., Stadthalle BHV). Jü
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