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Autostau Steglitzer Schloßstraße

Die Autos dürfen weiterstauen. Mit dem Plan, die Steglitzer Schloßstraße an verkaufsoffenen Samstagen versuchsweise für den Autoverkehr zu sperren, ist der Bezirk gestern vorerst an Verkehrssenator Wagner (SPD) gescheitert. Wagners Beamte hätten gestern in einem Gespräch verlangt, vor der Schließung ein detailliertes Konzept vorzulegen, teilte der Steglitzer Wirtschaftsstadtrat Bensel (AL) auf taz-Anfrage mit. Weil dem Bezirk dazu das Personal fehlt, wird der geplante Termin für die erste Sperrungsaktion, der 26. Mai, ins Wasser fallen. Nach einem Beschluß des Bezirksparlaments, den SPD, AL und FDP mitgetragen hatten, sollten an den autofreien Tagen auf der Schloßstraße nur noch Busse und Taxis fahren. Die Geschäftsleute an der Einkaufsmeile, der zweitgrößten nach dem Kudamm, hatten dagegen Protest angemeldet. Der Verkehrssenator habe wohl Hemmungen, nach den Konflikten um die Busspuren am Kudamm „einen neuen Kriegsschauplatz zu eröffnen“, meinte Bensel.

hmt/Foto: Ralph Rieth

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