: Weg da, weg da, wir fahren mit der Post
■ Raubüberfall auf Postbeamten samt Auto / Maskierte Räuber erbeuteten 67.500 Mark
„Zur Seite, sonst knallt's!“ Ein Erlebnis der unheimlich aufregenden Art konnte am Montag abend ab 19.00 Uhr ein 21jähriger Postbediensteter einigermaßen glimpflich hinter sich bringen. Als er mit dem Postfahrzeug vom Postgrundstück an der Berliner Freiheit fahren wollte, stoppten zwei maskierte und bewaffnete Männer das Fahrzeug. Einer riß die Fahrertür auf, drohte mit der Waffe, schubste den 21jähri
gen auf den Boden des Führerhauses und ab ging es gen Niedersachsen.
Gegen 20.30 müssen die Täter ein menschliches Rühren verspürt haben. Da teilte ein anonymer Anrufer der Polizei mit, daß auf einem Feldweg im niedersächsischen Lemwerder ein überfallenes Fahrzeug stünde. Als die Polizei dort eintraf, fanden sie den hilferufenden Postmann im Laderaum. Dessen Hände waren
mit einem grauen Elektrokabel über dem Kopf am Dachgestänge festgebunden. „Die Beamten befreiten den Postbediensteten“, meldet der Polizeibericht über die hilfsbereiten Beamten.
Was fehlt: Eine „Wertkiste“ mit einem „Wertvolumen“ von 67.500 Mark. Dabei handelt es sich nur zum Teil um Bargeld. Den restlichen Inhalt hüllt die Polizei in Schweigen.
hbk
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