piwik no script img

Kosovo-betr.: "Hoffen auf die Demokratisierung" und weitere Berichte, taz vom 22.2.90, Leserbrief, taz vom 2.3.90

betr.: „Hoffen auf die Demokratisierung“ und weitere Berichte, taz vom 22.2.90, Leserbrief von Frank-Rene Domes,

taz vom 2.3.90

Lieber Frank-Rene,

unterhalte Dich doch mal bitte auch mit AlbanerInnen in Berlin. Dann wirst Du merken, daß eigentlich noch immer nicht mal zufriedenstellend über die subtile Unterdrückung der AlbanerInnen berichtet wird. Lies doch mal die Geheimdokumente über „Die Vertreibung der Albaner“ von 1937, 1944, erstellt von Cubrilovic und Co., sowie das sogenannte „Jugoslawische Programm für Maßnahmen und Aktivitäten zur Verhinderung der Aussiedlung... und zur Wiederansiedlung sowie Ansiedlung all derer, die in Kosovo leben und arbeiten möchten...“ von 1981, erstellt von Milosevic und Co. Während die ersten Dokumente stark an Hitler- und Stalinmethoden erinnern, die auch teilweise angewendet wurden, so wird bei dem dritten klar, daß das, was bisher geschah und noch geschieht, systematisch geplant wurde und wird.

Zur Verwirklichung dieser menschenfeindlichen Pläne wurde/wird vorher die dafür nötige Stimmung erzeugt, was leider auch immer geklappt hat.

Zu Deinem Irrglauben, daß albanische Frauen nicht demonstrieren würden, habe ich der taz gleich zwei Bilder geschickt, die für das Gegenteil sprechen. (Fotos liegen vor, d.Red.) (...)

D.Hasanli, Albanerin, München

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen