: SPD laviert bei Koalitionsaussage
Berlin (taz) - DDR-SPD-Chef Ibrahim Böhme hat erneut erklärt, seine Partei würde nach den Volksakammerwahlen auch dann nicht allein regieren wollen, wenn sie die absolute Mehrheit erringen würde. In einem Interview der DDR -Gewerkschaftzeitung „Tribüne“ sagte Böhme: „Was wir wollen, ist keine sozialdemokratische Gesellsachaft, sondern eine, die sozial und demokratisch ist.“ Er weigerte sich jedoch, sich auf mögliche Koalitionspartner festzulegen: „Ich hüte mich, vor die Wahl die Namen von Parteien zu nennen.“ Er erwägt dann aber doch eine Zusammenarbeit mit „bestimmten Kräften“ der konservativen „Allianz für Deutschland“. Böhme schielt aber auch zu den Liberalen, bei denen er auf Übereinstiummungen etwa in Gewerkschaftsfragen hofft.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen