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Kinderlein kommen - wohin damit?

■ Anmeldungen für Kindergarten- und Hortbereich: Wesentlich mehr Ablehnungen als '89

Hektik bei der Sozialbehörde: Zwar liegen die Anmeldungen für das im September beginnende Kindergartenjahr seit drei Wochen vor, doch das ganze Ausmaß des Kindergartennotstandes ist immer noch nicht bekannt. So viel ist klar: Die Anmeldungen haben drastisch zugenommen. 2965 Kindergartenkinder (im Vorjahr 2045) und 850 Hort-Kinder (1989: 674) werden in diesem Jahr als „Überhang“ mutmaßlich keinen Platz bekommen. Tröstet sich die Behörde: Diese Zahlen seien nicht bereinigt. Alles in allem sei noch in jedem Jahr die

Zahl der Ablehnungen geringer gewesen, als anfangs angenommen. Wer angenommen ist, erfährt das bis Mitte April. Wer abgelehnt wird, dem wird noch bis Ende Mai Hoffnung gemacht.Insgesamt 300 Plätze mehr sollen bis zum Beginn des Kindergartenjahres noch fertig werden, über Ausweichmöglichkeiten und Übergangslösungen werde nachgedacht.

Zum Beispiel in Tenever: Allein 138 Kindergartenkinder und 64 Hortkinder können dort nicht aufgenommen werden. „Schon jetzt sind 20 Kinder auf dem

Raum untergebracht, der ursprünglich für 15 geplant war“, sagt Elternbeirätin Ute Thölken vom Kindertagesheim Neuwieder Straße. Das längst in Aussicht gestellte Horthaus wird erst 91/92 fertig werden, und das Kindertagesheim Tenever Süd ist erst im Gespräch. Fertighäuser, Partyräume der Gewoba und eine Notunterkunft beim Sportverein OT Bremen sind Überlegungen der Eltern, zu denen Sozialsenatorin Sabine Uhl bei einer öffentlichen Veranstalung Stellung nehmen soll.

mb

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