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Interflug wird international

Berlin (dpa) - Die DDR-Airline Interflug soll bei einer Beteiligung der Lufthansa selbständig bleiben, erklärte ein Lufthansa-Sprecher am Mittwoch auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. Zu der Absichtserklärung über eine 26prozentige Beteiligung der Lufthansa an Interflug wollte er keine Einzelheiten nennen. Er betonte, daß in der Präambel die Selbständigkeit der DDR-Airline bekräftigt wurde und Möglichkeiten ausgeschöpft werden sollen, der Interflug neue Märkte zu erschließen. Die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter sollten gesichert werden. Bis Ende Juni sollen die Vorstellungen von der DDR-Seite bewertet werden. Dann könnten weitere Schritte folgen, hieß es.

Interflug unterzeichnete am Mittwoch in Berlin ein Abkommen mit dem westlichen Computerreservierungssystem Amadeus. Dadurch erhalten alle Reisebüros in der DDR sowie Interflug -Verkaufsstellen Zugriff auf sämtliche Leistungen des europäischen Reisevertriebssystems, heißt es in einer Mitteilung von Amadeus. Interflug ist die erste östliche Airline, die sich einem westlichen Computerreservierungssystem anschließt.

Von DDR-Seite hieß es, die Partnerschaft mit dem westlichen Unternehmen sei Teil des Expansions- und Modernisierungsprogramms. Das Interflug-Streckennetz soll um mehrere westliche Destinationen erweitert werden. Demnächst sollen Flüge ab Dresden und Leipzig nach Paris im Angebot sein. Seit kurzem gehören auch drei Airbus A-310 zu der Flotte, die vornehmlich aus Maschinen sowjetischer Bauart besteht.

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