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Französischer Banker leitet Osteuropa-Bank in London

Paris (dpa/afp) - Auf der Pariser Konferenz zur Gründung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung Osteuropas (EBWE) galt gestern ein Kompromiß über Sitz und Führung des Instituts als praktisch sicher. Aus Teilnehmerkreisen verlautete, im Interesse einer engen Anbindung an den Londoner Finanzplatz solle die EBWE in London ihren Sitz haben. Frankreich werde dafür Mitterands Berater Jacques Attali als Bankpräsidenten durchsetzen. Die USA und Japan sind offenbar bereit, auch der UdSSR die Berechtigung zur Zeichnung von EBWE-Darlehen zu geben. Damit geben sie offenbar ihre Forderung auf, nur Privatinvestitionen mit Krediten zu fördern. Infrastrukturdarlehen sollten aber auf 40% der Kreditsumme begrenzt werden. Als Grundkapital der Bank schlagen die USA acht Milliarden Dollar (13,5 Mrd. DM) und die Europäer zehn Milliarden ECU (gut 20 Mrd. DM) vor.

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