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„Wie aus heiterm Himmel“

(21 Uhr, N3) Das Ehepaar Poitevin, wohlhabend und mit seiner Situation zufrieden, gerät eines Tages gewaltig ins Staunen, als ihm seine langjährigen Freunde, das Ehepaar Morane, die Eröffnung machen, Abgesandte einer anderen Galaxis zu sein. Die beiden behaupten, sie hätten hier einen Forschungsauftrag erfüllt und jetzt die Weisung erhalten, wieder zurückzukehren - vor allem aber auch deshalb, weil die Erde einem baldigen Untergang geweiht sei. Die Poitevins glauben zunächst an einen Ulk, einen skurrilen Scherz ihrer Freunde. Als die Moranes aber einige Zeit später tatsächlich auf mysteriöse Weise verschwinden, bekommen sie es mit der Angst zu tun. Sie unternehmen alles Mögliche, um die Öffentlichkeit auf die drohende Gefahr für die Erde aufmerksam zu machen. Ohne Gehör zu finden, beschließen auch sie, die Erde zu verlassen. Nachdem sie die Frage, „Was braucht man für einen interstellaren Flug?“, endlich gelöst haben, warten sie an verabredeter Stelle auf den Abflug, als am nebelverhüllten Horizont seltsame Lichter erscheinen...

Der 1987 mit dem Prix Futura ausgezeichnete französische Fernsehfilm von Jean-Claude Carriere stellt mit satirischem Biß und einer Prise Galgenhumor die fiktionäre Frage nach dem Datum des Weltuntergangs und weist dabei auf die erdrückenden Fakten einer realen Zerstörung der Erde hin.

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