piwik no script img

Wendehälse unbrauchbar-betr.: "Ich halte den Sofortausstieg für unverantwortlich", taz vom 8.3.90

betr.: „Ich halte den Sofortausstieg für unverantwortlich“,

taz vom 8.3.90

Soso, eine Verdoppelung der Energiepreise schlägt dieser verbraucherfreundliche Akademiker vor, bornierter geht's ja wohl nimmer. Und das soll Druck schaffen, um dadurch kräftig Energie zu sparen? Dann sollte Meyer-Abich erst mal die „Ölscheichs“ von 1973 für das Bundesverdienstkreuz am (Filz -)Band vorschlagen!

Die „radikale Priorität“ des Energiesparens ist tatsächlich ein Patentrezept - für die DDR! Und nur für die nächsten paar Jahre. Langfristig geht es nicht ohne neue Energiesysteme, bei denen die Sonne und der Wind wirklich auch nur die allerersten Schritte sind. Aber darüber verliert Meyer-Abich natürlich kein einziges Wort!

„Eine Neubewertung der fossilen Energieträger“? Das wird von vielen Kreisen schon seit über 15 Jahren gefordert. Auch in der Energiepolitik können wir Wendehälse nicht gebrauchen.

Achmed Khammas, Koordinationsbereich Energie, Berlin

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen