: DG-Bank-Vorstand tritt zurück
Frankfurt (dpa) - Die Deutsche Genossenschaftsbank (DG Bank) hat personelle Konsequenzen aus dem deutsch-französischen Finanzstreit über Wertpapiergeschäfte gezogen: Karl-Herbert Schneider-Gädicke, stellvertretender Vorstandschef der DG Bank, ist zurückgetreten. Wie es in einer Stellungnahme vom Dienstag heißt, hat er damit „die politische Verantwortung für die Wertpapiergeschäfte mit französischen Kontrahenten übernommen“. Schneider-Gädicke war im Vorstand für den Wertpapierbereich zuständig und 25 Jahre lang für das Frankfurter Spitzeninstitut der Genossenschaftsbanken tätig.
Die DG Bank hatte im Streit mit mehreren französischen Kreditinstituten Ende letzter Woche eingelenkt. Sie übernahm strittige Wertpapiere im Umfang von sechs Milliarden DM, für die nach Ansicht der Franzosen eine Rücknahmepflicht bestand.
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