piwik no script img

Wer feiert wo und mit wem?

■ Sieger und Wahlverlierer laden zu Information und Unterhaltung ein / In Kneipen werden TVs aufgestellt

Der „Palast der Republik“ wird für Normalbürger geschlossen sein. Der Eintritt wird nur mit Sondereinladung möglich sein. Wer trotzdem unbedingt gefilmt werden möchte, bekommt seine Chance vor dem Brandenburger Tor am Pariser Platz. Dort hat das ZDF eine Außenstelle eingerichtet, um Publikumsmeinungen einzufangen.

Viele Ostberliner Kneipen haben Leasing-Fernseher aufgestellt, Langeweile wird also nirgends aufkommen. Wer aber dort sein möchte, wo „alle“ sind, dem seien folgende Adressen bekanntgegeben:

Alternative Jugendliste, Marxistische Linke, FDJ: Haus der Jugend, Friedrichstraße;

Demokratischer Aufbruch: ab 18 Uhr, Gaststätte zur Mühle, Greifswalder Str. 90 (Prenzlauer Berg);

CDU: 10 bis 24 Uhr, Gaststätte Ahornblatt, Fischerinsel (Berlin Mitte);

Demokratie Jetzt, Neues Forum, Vereinigte Linke, Nelken, Bündnis 90: ab 18 Uhr, Haus der Demokratie, Friedrichstraße;

DSU: ab 18 Uhr, „Die schwarze Party im Roten Rathaus„;

Bund Freier Demokraten, LPD, FDP, DFP: ab 17 Uhr, Haus der LPD, Johannes-Dieckmann-Str.48/59 (Berlin Mitte);

KPD: Haus der PDS;

PDS: ab 10 Uhr, im Haus der Partei am Marx-Engels-Platz;

Die Grünen, Unabhängige Frauen: ab 18 Uhr, Wahlhappening in der Selbstbedienungsgaststätte unter dem Funkturm;

Unabhängiger Frauenverband: ab 15 Uhr, Wahlpalaver mit Hausfest im Kreiskulturhaus Peter Edel, Clemens-Gottwald -Allee 125 (Weißensee);

SPD: ab 18 Uhr, Friedrichshain-Saalbau.

Außerdem:

„Nach(t) der Wahl“, ab 18 Uhr. Der UNIverselle Club der Humboldt-Universität feiert in der Universitätsstraße am Mommsendenkmal.

„Am Abend“, ab 18 Uhr. Eine Wahlparty der Hausbesetzer in der Gaststätte im Eimer, Rosenthaler Straße 68 (Berlin Mitte).

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen