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Der Kabeljau ist tot - lang lebe die Makrele

■ Fischbeschauer sondiert Freitagsmenus der Zukunft

Die Kabeljaubestände in der Nordsee sind nach Angaben von Holger Dornheim von der Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg „miserabel und ohne gute Aussichten“. Dagegen zeichne sich bei den Makrelen wieder eine leichte Besserung ab. „Von einem guten Zustand sind wir aber noch weit entfernt“, sagte der Fahrtleiter der 104. Reise des Fischereiforschungsschiff „Walther Herwig“ in der letzten Woche nach seiner Rückkehr nach Bremerhaven. Während einer siebenwöchigen Forschungsreise waren Jungfischbestände in der Nordsee und Nutzfischvorkommen unter anderem in westbritischen Gewässern untersucht worden.

Im Schelfgebiet zwischen den Hebriden und der Biskaya seien

die Bestände an Makrelen vor allem im nördlichen Bereich gut und der Nachwuchs dank zahlreicher Jungfische gesichert, sagte Dornheim. Die Forschungsergebnisse gehen in die Bestandsberechnungen der Makrelen-Arbeitsgruppe des internationalen Rates für Meeresforschung in Kopenhagen ein und werden in Quotenempfehlungen für die EG-Länder umgesetzt.

Die „Walther Herwig“ ist bereits am Donnerstag wieder ausgelaufen, um mit sieben anderen Schiffen an dem internationalen Workshop über Methoden zur biologischen Überwachung der Meeresverschmutzung teilzunehmen. Fangtechnische Untersuchungen sollen auf dem Programm der nächsten Forschungsreise stehen. dp

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