: Nervenschocker
■ Eishockey: Ab in Runde 5
Der SB Rosenheim glich am Freitag abend mit dem 3:2 im vierten Duell mit der Düsseldorfer EG zum 2:2 aus und vertagte die Entscheidung. Xaver Unsinn: „Meister wird, wer die besseren Nerven hat.“ Gerd Truntschka (DEG): „Es bleibt uns nichts erspart.“ Rosenheims Kapitän Ernst Höfner: „Jetzt sind wir zu allem fähig.“
Das Spiel, in der zunächst der entfesselt auftrumpfende Titelverteidiger den Ton angab und nach 30 Minuten der dann erst angriffsmutigen DEG die Iniative überließ, blieb bis zur 48 Minute eine Nullnummer. Nachdem Pouzar (47:05) den Sportbund mit 1:0 nach vorn geschossen hatte, überschlugen sich die Ereignisse. 54:18: Wolf glich zum 1:1 aus. 55:47: Wolf zum 1:2 - die DEG ist Meister, aber nur für 36 Sekunden. 56:23: Trattner glich zum 2:2 aus. 57:23: Sherven, der in der vergangenen Woche noch mit hohem Fieber im Bett lag, machte das entscheidende 3:2.
Vier Tore in 3:05 Minuten. Dieser Krimi war auch für einen hartgesottenen DEG-Fan fast zu viel: „Dieses Spiel grenzte an Körperverletzung. Zum Schluß hätte ich einen Herzschrittmacher gebraucht.“
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