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Molica Seles gewinnt in Key Biscayne

Amerika/Berlin (taz) - Die 16jährige Jugoslawin Monica Seles gewann das Überraschungsfinale gegen die Österreicherin Judith Wiesner nach 64 Minuten 6:1, 6:2. Damit klettert sie um einen Platz auf den vierten der Weltrangliste.

45 Grad war's heiß, 10.500 Zuschauer waren da, die Grundlinienschläge der Siegerin kamen knackig, und Seles war „unheimlich glücklich“.

So wie Boris Becker. Der verlor zwar das Doppel-Finale neben Cassio Motta (Brasilien) gegen das US-Duo Jim Pugh/Rick Leach 4:6, 6:3, 3:6, konnte aber den Beweis umfassender Freundschaft antreten - mit Motta, Karen Schultz und Carlo Thränhardt.

Weil nämlich 'Bild‘ ihn bereits „am Ende“ gesehen hatte, von wegen falschem Umgang und zuviel Geld, aber das Schmierblatt mußte wohl endlich eine Retourkutsche fahren, nachdem ihr Tennisheld im Dezember ihnen nachhaltige Unseriosität attestiert hatte.

Und die 50-Pfennig-Postille tritt den Beweis dafür immer wieder gerne an. „Ich habe viel durchgemacht mit der deutschen Presse in den letzten fünf Jahren“, sagte Becker, „und alle drei, vier Monate passiert es, daß irgendein Journalist etwas rausläßt, und ich habe keine Erklärung dafür.“

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