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Arbeitsloser Arie Haan

Stuttgart/Berlin (taz) - Noch auf der Pressekonferenz nach der Heimniederlage gegen Kaiserslautern (0:1) analysierte Trainer Arie Haan gewissenhaft und plante bereits die kommende Aufstellung. Einen Tag später hatte es sich ausgeplant. Der VfB Stuttgart entließ völlig überraschend den Erfolgscoach. Die lapidare Begründung: Sorge um einen UEFA-Cup-Platz.

In Wahrheit ist der Zwist mit Präsident Gerhard Mayer -Vorfelder der Auslöser für die Entlassung. Haan hatte gewagt, sich abfällig über die Einmischung der Vereinshoheit zu äußern. Der mächtige Mayer-Vorfelder reagierte beleidigt ob der Majestätsbeleidigung. Haan: „Das kam für mich überraschend. Daß es so endete, ist schade. Immerhin war 1989 das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte des VfB.“

Neu-Manager Dieter Hoeneß ist gewarnt und „respektiert und toleriert diese Entscheidung“ vorsichtig. Geschockt sind die Spieler, die vom Haan-Nachfolger Willi Entenmann den Nachmittag zum Verdauen freibekamen. Entenmann, 1986 nach dem vorzeitigen Abschied von Otto Baric kurze Zeit erfolgreicher VfB-Interimstrainer und unter Haan Co-Trainer, bekam einen Vertrag bis zum 30.6.1991.

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