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Liberale Einheit geplatzt

■ FDP blieb dem Delegiertentreffen in Ost-Berlin fern

Berlin (dpa/afp) - Die gemeinsame Delegiertenkonferenz der im Bund Freier Demokraten zusammengeschlossenen liberalen DDR-Parteien ist am Dienstag in Ost-Berlin geplatzt. Die FDP ist dem Treffen geschlossen ferngeblieben.

Zu Unstimmigkeiten sei es mit der LDP gekommen, nachdem die Parteibasis gegen eine gemeinsame „Freie Demokratische Partei - die Liberalen“ auf der Grundlage von Programm und Satzung der LDP votiert hatte. „Das war der Knackpunkt, sich abzusetzen“, sagte ein FDP-Politiker kurz nach Beginn der Sitzung.

Die gemeinsame Fraktion der liberalen DDR-Parteien LDP, FDP und Deutsche Forum-Partei (DFP), der Bund der Liberalen, bleibe jedoch bestehen, bestätigte FDP-Pressesprecher Olaf Irmscher. Seine Partei werde „zunächst aber abwarten“ und vorschlagen, zu den Kommunalwahlen im Mai als Listenvereinigung mit den anderen liberalen Parteien anzutreten.

Die LDP indes nannte sich im Alleingang in „Bund Freier Demokraten“ um und strebt einen Vereinigungsparteitag mit der West-FDP noch in diesem Jahr an. LDP-Vorsitzender Rainer Ortleb meinte, die Deutsche Forumpartei könne sich nach Bereinigung „geringfügiger Differenzen“ später diesem „Bund“ anschließen.

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