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Geschlechterkrieg bei den Reps

Nürnberg (taz) - Die parteiinternen Querelen bei den rechtsradikalen „Republikanern“ sind um eine Variante reicher: Ende vergangener Woche hat sich der Parteivorstand mit der Frage befaßt, ob die stellvertretende Bundesvorsitzende und Europaabgeordnete Johanna Grund aus Altötting ein Mann oder eine Frau ist. Der bayerische Landesvorsitzende Neubauer hatte sich zunächst vor Frau Grund gestellt: „Eine maskuline Frau, so etwas gibt es ja.“ Zeugenaussagen zufolge soll jedoch Johanna Grund vor einer Geschlechtsumwandlung unter dem Namen Hans Grund als Sportredakteur beim 'Soester Anzeiger‘ beschäftigt gewesen sein. Hatte Neubauer vor der Bundesvorstandssitzung noch erklärt, daß Geschlechtsumwandlungen jedem Bürger freistünden, ist so etwas für die selbsternannte Saubermannpartei inzwischen nicht mehr tragbar. Sollten sich die Spekulationen bewahrheiten, so Rep-Bundespressesprecher Lorenz eindeutig, werde es zu „den notwendigen Konsequenzen führen“.

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