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Grundstein für Asienhandel

■ Wirtschaftsenator Beckmeyer lockt Asien mit der Kelle

Mit leichter Verzögerung legte gestern Wirtschaftssenator Uwe Beckmeyer den Grundstein zum neuen Asia-Pacific Trade Centre am Hillmanplatz. Grund für die kleine Verspätung: Niemand von den 150 geladenen Gästen aus dem Fernen Osten wollte als erster über die Türschwelle zum Innenhof treten, wo der Senator gekonnt („Ich bin ein Naturtalent“) die Kelle schwang.

Auf rund 10.000 Quadratmetern Fläche werden, so jedenfalls sehen es die Pläne der Wirtschaftsförderungsgesellschaf(WFG) vor, 120 bis 150 südostasische Firmen Repräsentationsbüros einrichten. Siebzig Prozent der Fläche seien bereits vermietet, verkündete Senator Bckmeyer stolz und prophezeite Bremen heftige außenhandelspolitische Impulse von südostasischen Firmen. Zusätzlich zu den 320 Millionen europäischen KonsumentInnen biete gerade auch die Öffnung der Märkte Osteuropas fernöstlichen Firmen einen zusätzlichen Anreiz für europä

isches Engagement, meinte Beckmeyer. Das Trade Centre soll bereits in eineinhalb Jahren bezugsfertig sein.

60 bis 65 Millionen Mark wird der Handelspalast nach Angaben von Hans Groth kosten. Groth ist der private Investor, der das Kapital für den Bau einbringt: eine sichere Investition, denn für die künftigen Mieter sorgt die WFG.

Her Cheng ist einer der fernöstlichen Gäste und repräsentiert die taiwanische Computerfirma TC&T. „Hamburg und München sind natürlich bessere Städte“ gibt der freundliche Taiwanese unverwandt lächend Auskunft, „aber Bremen hat ein gutes Umland.“

Nach dem Motto BremerInnen kommen langsam, aber gewaltig verspricht er sich gute Umsätze in den Bereichen Computerhandel und Telekommunikation. „Unsere Firma hat großen Appetit...“, freut sich Herr Cheng und blickt genüßlich zum kalten Buffet: “...aber nicht wie Sie jetzt denken“. ma

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