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■ EUROPA IN KÜRZE
KSZE: Verstärkte Rolle gefordert
Cambridge (dpa) - Margaret Thatcher fordert eine verstärkte Rolle für den KSZE-Prozeß. Der Ende diese Jahres geplante Gipfel sollte „zur Schaffung einer großen Allianz für Demokratie“ vom Atlantik bis zum Ural dienen. Es sollten außerdem regelmäßige Außenministertreffen stattfinden. Die Konferenz solle in Krisensituationen vermitteln, aber keine Aufgaben der Verteidigung übernehmen.
Großbritannien: Tebbit will antreten
London (adn) - Der ehemalige Vorsitzende der Konservativen Partei, Norman Tebbit, meldete seine Anwartschaft auf die Nachfolge der Premierministerin Thatcher an, sollte sie noch vor den Wahlen zurücktreten. In der Partei löste diese Nachricht Bestürzung aus.
Ungarn: Endergebnis
Budapest (adn) - Nach dem am Donnerstag veröffentlichen offiziellen Endergebnis der ungarischen Parlamentswahlen kommen das Ungarische Demokratische Forum (MDF) auf 24,73%, die Freien Demokraten (SZDSZ) auf 21,39% und die Lanwirte (FDgP) auf 11,73%. Die Sozialisten von Imre Pozsgay landen bei 10,89%. Überraschung erzeugte die große Zahl der ungültigen Stimmen, insgesamt 171.485. Verschiedene kleine Parteien fordern eine Untersuchung.
CSR: Wahlbündnis
Prag (adn) - Das tschechische Bürgerforum (OF) und die slowakische Bewegung Öffentlichkeit gegen Gewalt (VPN), die beiden derzeit einflußreichsten politischen Gruppierungen, werden zu den Parlamentswahlen im Juni in einem Wahlbündnis gemeinsam antreten.
CSR: Gefängnismeuterei
Prag (adn) - 29 Häftlinge und ein Polizist sind am Donnerstag bei der Niederschlagung einer Meuterei im slowakischen Gefängnis Leopoldov verletzt worden. Der seit Tagen dauernde Aufstand wurde mit Waffengewalt beendet. Ein Häftling wurde von den Polizisten tot aufgefunden.
Jugoslawien: Preise erhöht
Belgrad (dpa) - Der Strompreis in Jugoslawien ist um 35 Prozent angehoben worden. Nach den neuen Tarifen wird der sogennante Sommerstrom ab 1. April nicht mehr um 50, soindern nur noch um 15 Prozent verbilligt.
Türkei: Visastreit
Bonn (dpa) - Die BRD sieht die angekündigte Visafreiheit zwischen der DDR und der Türkei als einen „sehr unfreundlichen und unverständlichen Akt einer nur nooch amtierenden Regierung der DDR“ an. Das türkische Außenministerium bestreitet indes, daß eine solche Visafreiheit auch wirklich vereinbart sei. Man versucht jetzt, Klarheit in die verschiedenen Darstellungen zu bringen.
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