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Konrad Kunick

Der Senator für das Bauwesen, der zur Zeit im Osterurlaub weilt, hat den schwarzen Peter in Sachen Abriß des Senatsgästehauses zugeschustert bekommen. Nachdem Finanzkollege Grobecker Bilanzalarm schlug und die Millionen aus dem Verkauf für den Haushalt reklamierte, nachdem auch in Absprache mit Bürgermeister Wedemeier die große Maritim -Lösung ausgeheckt wurde (Kongreßhalle, Ratskeller und Senatsgästehaus) und das Liegenschaftsamt bei Vertragsabschluß eine so windelweiche Erhaltungsformel formulierte, die offensichtlich keinerlei rechtliche Bindung besaß, lag die letztendliche Entscheidung über Sein oder Nicht-Sein des Kulturguts in den Händen der Kunickschen Behörde.

Am Montag vergangener Woche erteilte sie dem Maritim -Konzern die Genehmigung zum Abriß des Gästehauses. Öffentliche Belange seien nicht beeinträchtigt, urteilte das Amt. Kunick wird daran zu erinnern sein.

taz

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