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Klöckner macht Azubis zu Gärtnern

■ Pflanzaktion zur Rekultivierung des Weserufers in Seehausen

Schön Wetter machen mit schön Bäumchen pflanzen Foto: Jörg Oberheid

100.000 Mark tief griff Klöckner in die Tasche, um das linke Weserufer in den Hasenbürener Groden (Seehausen) zu begrünen. In einer Pflanzaktion mit 160 Auszubildenden der Stahlhütte entstand gestern ein schmaler, botanischer Streifen von 1.500 Metern Länge und fünf Metern Breite. Erlen, Zitterpappeln, Eichen stehen jetzt neben Weißdorn, Haselnuß und Hainbuche, insgesamt knapp 15.000 Pflanzen. Für die Auszubildenden bei Klöckner war die Pflanzaktion eine unterhaltsame Unterbrechung des Arbeitsalltags: Mit Leib, Seele und Spaten gingen sie um sechs Uhr morgens ans Gärtnerwerk und achteten nicht Regen und nicht Kälte: So flott haben die JungklöckneranerInnen 'reingehauen, daß die Arbeit statt angesetzter zwei Tage nur sechs Stunden dauerte. Nach den Planungsvorgaben des Hamburger Landschaftsarchitekten Jochen Schulz und in Abstimmung mit dem Gartenbauamt gilt die Klöckner-Bepflanzung als erster Schritt zur Begrünung des Gesamtgeländes. „Nachbarschaftspflege“ nannte Unternehmenssprecher Günter Ziegenbalg die Pflanzaktion, doch so ganz uneigennützig ist das Hütteninteresse nicht: Wenn die neue Klöcknerkaje gebaut wird, werden die AnwohnerInnen weitere Emissionen zu ertragen haben.

mad

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