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■ D I E A N D E R E N
Berliner Zeitung
Zur Diskussion um die Währungsunion:
...Das ist der Anschluß, den sich die Hälfte der DDR -Bevölkerung am 18. März herbeigewählt hat. Doch nun heißt es durchstehen. Neue Losungen sind gefragt. ... Wenn schon Deutschland einig Vaterland, dann auch Deutschland einig Tarifland!...
Neue Zeit
Die Zeitung der DDR-CDU dazu:
...Die Position der CDU ist klar: Sie hält an dem fest, woran sie selbst nie hat Zweifel aufkommen lassen - nur ein Umtausch von 1:1 ist realistisch. ...Daß weder eine demokratisch legitimierte Volkskammer noch eine unter CDU -Verantwortung stehende Regierung Einbußen an sozialem Standard für die DDR-Bürger - der ohnehin nicht überaus groß ist - hinnehmen wird, darauf hat der Wähler ein Recht, und es gibt keinerlei Anzeichen dafür, daß eine solche Gefahr besteht...
Neues Deutschland
Und das PDS-Zentralorgan:
...Die Gerüchte um einen 2:1-Umtausch kommen einigen Politikern hüben und drüben nicht ungelegen. ...Die aus Bonn lancierte Angstmache hat aber noch einen weiteren Effekt. Sie lenkt, indem sie auf den Bauch zielt, vom Kopf ab. Derzeit vielleicht viel wichtigere Themen, so die Konditionen einer Sozial- und Wirtschaftsunion oder die Frage einer neuen Verfassung werden aus der Meinungsbildung verdrängt...
Der Morgen
Die DDR-Zeitung der Liberal-Demokraten zur Diskussion um die Währungsunion
...Nun haben einige Herren es sich offenbar anders überlegt, von 1:1 keine Rede mehr, nie gewesen, die Leute müssen das Ganze falsch verstanden haben....Falls die angestrebten Pläne a la Waigel und Haussmann Wirklichkeit würden, wäre dies ein Betrug am Wähler....Die verantwortlichen Politiker in Bonn sollten sich daran erinnern, daß es ein Wahlbetrug war, der unser Volk letztlich zur Revolution trieb. Geschichte kann sich wiederholen.
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