: Gemeinsame Geschichte
■ Jüdischer Kulturverein zum deutsch-jüdischen Zusammenleben
Berlin (adn) - Zum ersten Mal wird in der DDR am 22. April der jüdische Gedenktag an den Holocaust begangen. Dazu haben das Simon-Wiesenthal-Zentrum Los Angeles/Paris, die Akademie der Künste der DDR und der Jüdische Kulturverein Berlin e.V. eine Veranstaltung in der AdK organisiert, die auch von der Berliner Jüdischen Gemeinde unterstützt wird. „Wir wollen uns bemerkbar machen - zu lange haben wir geschwiegen. Die deutsche und die jüdische Geschichte gehören zusammen“, sagte Dr. Irene Runge, Mitglied des Sprecherrates und erläuterte weitere Projekte des im Januar gegründeten Jüdischen Kulturvereins.
Mit Hilfe der Medien solle das Wissen um die jüdische Vergangenheit und Gegenwart multipliziert werden. Darauf ziele unter anderem die Tätigkeit des Arbeitskreises „Holocaust“ und die beabsichtigte Delegierung kompetenter Vertreter in Medienräte und Bildungskommissionen.
Der Jüdische Kulturverein sei nicht religiös ausgerichtet. Da aber die Religion zum Judentum gehöre, wollen seine Mitglieder soviel wie möglich lernen. „Der Kulturverein ist dabei auf viel Hilfe angewiesen und daher sehr froh, daß der orthodoxe Rabbiner Tsevi Weinman aus Jerusalem, wann immer er in europäischer Nähe war, schon mehrfach ausgeholfen hat, wie dieser Tage zum Pessach-Fest.“
Nach Auskunft von Dr. Runge sollen nach Beseitigung aller bürokratischer Hemmnisse und Mißverständnisse in der Oranienburger Straße 34 ein „Jüdisches Cafe“ und Räumlichkeiten für den Kulturverein entstehen. Für dieses Projekt habe der amerikanische Kosmetikproduzent Ronald Lauder seine materielle Unterstützung zugesagt.
Rund 500 Interessenten hätten sich bisher beim Kulturverein mit unterschiedlichen Anliegen gemeldet, sagte Dr. Runge. „Die meisten wollen Mitglieder werden, einige warten ab, manche wollen sich als Freunde assoziieren. Der Jüdische Kulturverein, der sich als gemeinnützig versteht, will denen eine Heimat sein, die jüdische Mütter und Väter haben. Wir könnten auch eine Art Schutzbund für Juden dar FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
stellen, die Hilfe brauchen. Das schließt ausländische Juden mit ein.“ Es sehe so aus, als würden sich im Raum Dresden, Halle, Erfurt und im Norden Regionalgruppen gründen. Der Kulturverein verstehe sich dabei als eine kooperative Ergänzung zu allen jüdischen Gemeinden in der DDR, die ja Religionsgemeinden seien, so Dr. Runge. „Die jungen Leute wollen eine eigene Gruppe haben. In den 20er Jahren soll es ungefähr 50 jüdische Organisationen gegeben haben. Das sagten uns alte Leute, die sich zwar nicht religiös gebunden fühlen, aber sich ihres Judentums erinnern. Einige kommen unter anderem aus dem deutsch-jüdischen Wanderverein 'Kameraden‘ und dem Sportverein 'Makkabi‘. Diese Traditionen wollen sie wenigstens in Erinnerung rufen.“
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
FÜLLERZEILE
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen