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Hiwis wollen einen Tarifvertrag

■ Studentische Hilfskräfte beklagen „miserable Arbeitsbedingungen“ /VV am 19.4.

Die rund 1.000 studentischen Hilfskräfte an Bremens Fachhochschulen und Universität müssen seit sieben Jahren ohne Lohnerhöhung auskommen: pro Arbeitsstunde bekommen sie 11,50 Mark, an Hochschulen sogar nur 7,50 Mark. Nur arbeiten dürfen sie seit dem 1.1.1990 nicht mehr so viel wie vorher. Auch ihnen wurde - wie überall im öffentlichen Dienst - die Arbeitszeit verkürzt, allerdings ohne den sonst üblichen vollen Lohnausgleich. Für studentische Hilfskräfte mit vollen Verträgen bedeutet das eine Einbuße von

103,50 Mark monatlich.

Mit solch „miserablen Arbeitsbedingungen“ wollen sich die Hilfskräfte jetzt nicht mehr zufriedengeben. Mit Unterschriftensammlungen, einer Überzeugungs-Kampagne in den Uni-Gremien, direkten öffentlichen Aktionen und mit Unterstützung der ÖTV wollen sie sich im kommenden Semester einen Tarifvertrag erkämpfen.

Darin soll neben der angemessenen Bezahlung (Forderung: 17 Mark pro Stunde) auch eine Mindestvertragsdauer von einem Jahr und ein geregelter Urlaubsans

pruch von sechs Wochen festgelegt werden. Bislang hatten studentische Hilfskräfte nur Anspruch auf drei Wochen Jahresurlaub und konnten täglich gekündigt werden. Und der magere Lohn kam oft erst mit zweimonatiger Verspätung aufs StudentInnen-Konto. Einen Hiwi-Tarifvertrag gibt es bislang nur in Berlin.

Zur weiteren Beratung des gemeinsamen Vorgehens treffen sich die studentischen Hilfskräfte gleich zu Semesterbeginn zu einer Vollversammlung im Bibliothekssaal der Uni - am Donnerstag, 19. April, um 13 Uhr.

Ase

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