: Lafontaine vor Kohl
Hamburg (dpa) - Einen Monat nach dem CDU-Erfolg bei den DDR -Volkskammerwahlen liegt SPD-Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine in der Gunst der OstwählerInnen klar vor Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU). Das hat das Dortmunder Meinungsforschungsinstitut „Forsa“ in der vorigen Woche bei einer Befragung von mehr als 1.000 DDR-BürgerInnen im Auftrag der 'Bild am Sonntag‘ herausgefunden. 46 Prozent der Befragten sprachen sich für Lafontaine als Kanzler in einem vereinigten Deutschland aus, 24 Prozent votierten für Kohl und 30 Prozent waren noch unentschieden. Zu den Ursachen für den Sympathieverlust der CDU sagte Forsa-Chef Manfred Güllner, die Diskussion um eine Kursformel für den Währungsumtausch - 1:1 oder 2:1 - habe in der DDR Unruhe ausgelöst.
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